Digitalkameras für Läufer


Immer mehr Läufer tragen eine kleine Digital­kamera mit sich herum. Sie knipsen die Skyline von Manhattan oder den Brombachsee, die Palmen von Hawaii oder den Ziel­einlauf am Brandenburger Tor. So können sie jedem beweisen: „Ich war da!“ Obendrein erhalten sie eine schöne Erinnerung. Wenn auch Sie damit liebäugeln, einmal Ihre Kamera mitzunehmen, sollten Sie den Lauf gemächlich angehen, damit genügend Zeit zum Fotografieren bleibt. Schnell laufen und fotografieren geht nicht. Außerdem eignen sich längst nicht alle Kameras dafür, bei einem Marathon in der schwitzigen Hand oder im wacke­ligen Hüftgurt mittransportiert zu werden. Deshalb sollten Sie schon beim Kauf auf die besonderen Eigenschaften der Kamera und die für viele Modelle erhältliche, meist am Oberarm zu tragende Tasche oder ein spezielles Hard-Case achten.

Einige wenige Modelle, wie die SW-Reihe von Olympus und die ­Optio-W-Reihe von Pentax, sind wasser- und sogar stoßfest – sehr vorteilhaft für Läufer. Andere sind sehr leicht und ­schmal gebaut. Allerdings darf man von einer Kompakten keine so gute Bildqualität erwarten wie von einer Spiegelreflexkamera – da kann die Auflösung noch so groß sein. Der Grund: Wegen der geringeren Baugröße verwenden Kompaktkameras kleinere Bild­sensoren.

Bei bedecktem Himmel oder gegen Abend, wenn die Kameras automatisch die ISO-Zahl und ­damit die Lichtempfindlichkeit erhöhen, fällt dies besonders auf: Die Bilder werden pixeliger und unschärfer. Wer andere Läufer fotografieren möchte, ist aber genau darauf angewiesen: Bei fast allen Kameras lässt sich die ISO-Zahl manuell erhöhen (200 bis 400 ist ein guter Wert), um Unschärfen durch Schwenken der Kamera oder die Bewegung des Läufers zu vermeiden.