FUNKTIONELE LAUFBEKLEIDUNG


Es gibt kein schlechtes Wetter,sondern nur schlechte Bekleidung. Diese bekannte Redensart trifft auch auf die Funktionsbekleidung für Läufer zu. Sicher können Sie zunächst mit einem Trainingsanzug und einem T-shirt aus Baumwolle beginnen,aber bei Sporttextilien hat sich in den letzte Jahren erheblich mehr getan als bei Schuhen. Gute Funktionsbekleidung ermöglicht inzwischen nicht nur ganzjähriges Training,sondern erhöht auch die Sicherheit,den Spass sowie den Komfort und verringert die Verletzungsanfälligkeit.


Der richtige Schnitt

Wählen Sie für Hosen,Westen und Jacken keinen zu weiten Schnitt. Nicht wenige laufen in weiten Parkas oder modischen,aber unfunktionellen Pluderhosen. Nicht wenige möchten zu Beginn noch ihre Polster verbergen. Aber einerseits behindern flatternde Jacken und Hosen den Bewegungsablauf-Sie können die Arme nicht eng am Körper vorbeiführen,und die Hosenbeine schlabbern gegeneinander-und zum anderen werden Sie ohnehin bald abnehmen. Wer sich traut,wählt gleich etwas enger anliegende Tights,elastische Hosen,die einen sauberen Bewegungsablaufder Beine gewährleisten. Kleiden Sie sich auch nicht zu warm,denn spätestens nach zehn Minuten werden Sie eine höhere Betriebstemperatur erreichen. Wer eine Schicht zuviel anhat,wird seine Jacke nun ausziehenund um die Hüften binden,und das behindert wiederum die Armarbeit. Sie kleiden sich für das Lauftraining,nicht für das Herumstehen vorher. Auch bei Wettkämpfen wie Marathons ziehen sich viele Läufer zu warm an.

Bei Hitze tragen schnelle Läufer kurze ärmellose Trikots und Netzhemden. Shirts und Trikots sollten unten den armen nicht so knapp geschnitten sein,man scheuert sich sonst die haut auf. Das Gleiche kann auch zwischen den Oberschenkeln,vor allem bei heissem Wetter,wenn man vielschwitzt,passieren. Die Salzkristallen scheuern beim Training auf der Haut,man läuft sich einen Wolf. Hier verhindert Vaseline das Schlimmste. Um solch unliebsame Überraschungen zu verhindern,sollte neue Kleidung vor einem Wettkampf immer gut eingelaufen sein.


Fussgerechte Laufsocken und Sport-BH

Socken puffern die Reibung im Schuh und wärmen natürlich in der kalten Jahreszeit den Fuss.Man kann gegen Blasen die Füsse zusätzlich dünn mit Vaseline einreiben. Im Winter dürfen die Socken länger und dicker sein.So bleiben beispielsweise die Achillessehnen besser geschützt. Socken sollten ebenfalls nicht aus Baumwolle,sondern aus elastischen Synthetikfasern wie Polyester sein. Diese Stoffe speichern kaum Wasser. Laufsocken sollten unbedingt einen guten Sitz haben. Es gibt fussanatomisch optimal angepasste Modelle mit speziellem Zuschnitt für den linken und rechten Fuss,die keine Falten werfen und so Blasen verhindern.

Frauen solten spezielle Sport-BHs aus Mikrofaser im Fachgeschäft ausprobieren. Längst gibt es für Lauferinnengut stützende und bequeme Modelle mit breiten,stufenlos verstellbaren und am Rücken gekreutzten Trägern. Die Körbchen sollten vorgeformt und aus unelastischem Material sein. Der BH sollte einen breiten Bund aufweisen. Das stützt besser,der Brustgurt Ihres Pulsmessers hält gut darunter und verrutscht nicht.


Mein Tipp

Die richtige Kombination macht's

 

Die  optimale Sportbekleidung richtet sich grundsätzlich nach den äusseren Bedingungen,also dem Wetter,und dem persönliche Empfinden. Während im Sommer ein T-Shirt mit kurzen Hose reicht,können im Winter schon mal bis zu drei Schichten zusammenkommen:

  • die innerste Schicht direkt auf der Haut für Mikroklima,Tragekomfort und Schweisstransport
  • die mittlere Schicht für Temperaturkontrolle,Wärmeisolation un Schweisstransport
  • die äussere Schicht für Wind- und Wetterschutz,Jacken und Westen mit optimaler Wasserdampfdurchlässigkeit.